Schritt-für-Schritt Anleitung: Den perfekten Holzzaun selber bauen

Damit Sie Ihren Holzzaun selber bauen können, haben wir in dieser Schritt-für-Schritt-Anleitung alle wichtigen Abläufe zusammengefasst. Damit können Sie nicht nur Geld sparen, sondern auch ein handwerkliches Projekt in Angriff nehmen, das Ihrem Zuhause eine persönliche Note verleiht.

Holzzaun selber bauen

Inhaltsverzeichnis

Von der Planung bis zum fertigen Holzzaun

Sie haben bereits den idealen Holzzaun erworben und nun steht nur noch die Montage an? Hier sind die zusammengefassten Schritte, um Ihnen die Installation des Zauns zu erleichtern!

Planung und Vermessung

Starten Sie die Planung, indem Sie den genauen Verlauf des Zauns auf Ihrem Grundstück festlegen. Messen Sie dazu die Längen und Winkel genau aus und erstellen Sie eine präzise Skizze. Beachten Sie dabei auch lokale Vorschriften und Abstände zu Nachbargrundstücken. Klären Sie am besten im Vorfeld, ob Sie eine Baugenehmigung benötigen. Bedenken Sie, dass der Zaun innerhalb Ihres eigenen Grundstücks verlaufen muss, selbst bei Grenzzäunen sollte er nicht exakt an der Grenze gebaut werden. Eine Rücksprache mit Ihren Nachbarn bezüglich Ihres Vorgehens ist daher empfehlenswert.

Materialbedarf ermitteln

Basierend auf Ihrer Skizze und den geplanten Abmessungen können Sie nun den benötigten Materialbedarf kalkulieren. Denken Sie hierbei an Zaunlatten, Pfosten, Einschlaghülsen, Schrauben und möglicherweise Beton für die Pfostenfundamente. Eine genaue Materialliste hilft Ihnen, keine wichtigen Teile zu vergessen und den Einkauf vorzubereiten.

Boden vorbereiten

Bevor Sie mit dem eigentlichen Zaunbau beginnen, müssen Sie den Boden vorbereiten. Entfernen Sie alle störenden Elemente wie Steine, Wurzeln, Äste und anderes Unkraut im Bereich des geplanten Zauns. Eine ebene und saubere Fläche ist entscheidend, um die Stabilität des Zauns sicherzustellen. Achten Sie darauf, dass der Boden gut vorbereitet ist, bevor Sie mit den nächsten Schritten fortfahren.

Setzen der Endpfosten

Der Bau des Zauns beginnt mit dem Setzen der Endpfosten an den beiden Enden des geplanten Zauns. Die Endpfosten sollten etwa 30 bis 50 cm weiter auseinander stehen als die tatsächlichen Endpunkte des Zauns. Stellen Sie sicher, dass die Endpfosten stabil im Boden verankert sind, da sie im Anschluss die Grundlage für den gesamten Zaun bilden.

Holzpfosten
Ob feingeschliffen oder rustikal, die Arbeitsweise bleibt dieselbe. Achten Sie darauf, dass die Pfosten gerade sitzen und gleichmäßig voneinander entfernt sind.

Richtschnur spannen

Spannen Sie eine Richtschnur zwischen den beiden Endpfosten. Diese Schnur dient als Orientierungspunkt für die Positionierung der Zwischenpfosten und sollte gerade und waagerecht gespannt sein. Eine exakte Ausrichtung der Richtschnur ist entscheidend, da sie als Anhaltspunkt für die spätere Positionierung der Zaunlatten dient.

Markieren der Pfostenpositionen

Verwenden Sie Schnurnägel oder Erdanker, um die genauen Positionen der Zwischenpfosten entlang der Richtschnur zu markieren. Stellen Sie dabei sicher, dass die Abstände zwischen den Pfosten max. zwei Meter voneinander gleichmäßig entfernt sind. Eine präzise Markierung ist wichtig, um einen einheitlichen und stabilen Zaun zu gewährleisten.

Einschlaghülsen setzen

Um eine feste Basis für die Zwischenpfosten zu schaffen, setzen Sie Einschlaghülsen in den Boden an den zuvor markierten Stellen. Diese Hülsen dienen dazu, die Pfosten sicher zu verankern und sie vor Feuchtigkeit und Verrottung zu schützen. Stellen Sie sicher, dass die Einschlaghülsen exakt gleich hoch aus dem Boden ragen.

Die 3 besten Tischler in Ihrer Nähe anzeigen

Pfosten ausrichten und befestigen

Nachdem die Einschlaghülsen gesetzt sind, können Sie die Zwischenpfosten in die Hülsen einsetzen und mit einer Wasserwaage ausrichten. Achten Sie darauf, dass zwischen dem Hülsenboden und dem Pfosten etwa zwei Zentimeter Abstand vorhanden sind, um eine gute Durchlüftung zu gewährleisten und die Verrottung der Pfosten zu verhindern. Sobald die Pfosten richtig ausgerichtet sind, können Sie sie sicher in den Einschlaghülsen verschrauben.

Befestigen der Querlatten

Die nächsten Schritte beinhalten das Befestigen der Querlatten zwischen den Pfosten. Diese Querlatten dienen als Basis für die Montage der Zaunlatten und tragen zur Stabilität des Zauns bei. Achten Sie darauf, dass die Querlatten in gleichmäßigen Abständen und waagerecht angebracht werden. In den meisten Fällen werden dazu immer zwei Latten zwischen zwei Pfosten angebracht, eine oben und eine unten.

Zaunlatten
Nachdem die beiden Querbalken fest sitzen, können Sie auch schon gleich die zahlreichen Zaunlatten anbringen.

Anbringen der Zaunlatten

Die eigentlichen Holzlatten bzw. Zaunlatten werden nun an den Querlatten befestigt. Der Abstand zwischen den Zaunlatten kann je nach gewünschtem Sichtschutz variieren. Beachten Sie, dass die richtige Positionierung der Zaunlatten entscheidend ist, um ein ästhetisches und funktionales Ergebnis zu erzielen.

Holzschutz und Farbanstrich

Zum Abschluss können Sie das Holz Ihres Zauns mit farbloser Holzlasur oder einer passenden Holzfarbe behandeln, um es vor den Auswirkungen von Witterungseinflüssen wie Regen und Schnee zu schützen. Diese Schutzmaßnahme erhöht die Lebensdauer Ihres Zauns und trägt zum Erscheinungsbild des Holzzauns bei. Die Wahl der Farbe liegt dabei ganz bei Ihrem persönlichen Geschmack und passt sich der Gesamterscheinung Ihres Grundstücks an.

Wann Zaunpfosten einbetonieren?

Für Holzzäune, die höher als 1,50 Meter sind oder in windigen Gegenden stehen, empfiehlt es sich, die Pfosten mit Beton im Boden zu verankern.

  1. Um die Holzpfosten sicher einzubetonieren, verwenden Sie pro Pfosten einen H-Pfostenanker bzw. träger. Justieren Sie den H-Anker auf die Größe des Holzpfostens und positionieren Sie den Pfosten darin. Bohren Sie an den passenden Stellen Löcher in den Pfosten und verschrauben Sie ihn anschließend mit dem Pfostenanker. Achten Sie darauf, dass die Schrauben nach außen zeigen (siehe Bild oben).
  2. Jetzt ist der richtige Zeitpunkt, mit einem Erdlochausheber oder einem elektrischen Erdbohrer ein Loch von mindestens 80 cm Tiefe zu graben. Diese Tiefe schützt das Fundament im Winter vor Frosthebungen, die durch Eisbildung entstehen können. Das Loch sollte zudem 20–30 cm breiter als der Pfosten sein, wobei 40 × 40 cm in der Regel eine gute Größe sind. Verdichten Sie nach dem Aushub den Boden im Loch sorgfältig.
  3. Setzen Sie den Pfosten mit dem H-Pfostenhalter in das Loch und stützen Sie ihn vorübergehend links und rechts mit Holzlatten. Füllen Sie das Loch jetzt mit dem vorbereiteten Beton und glätten Sie die Oberfläche. Lassen Sie den Beton mindestens zwei Tage aushärten und schützen Sie ihn gegebenenfalls vor Regenwasser, indem Sie eine Plane darüber legen.

Das Einbetonieren der Zaunpfosten sorgt für deutlich mehr Stabilität, erschwert aber auch eine etwaige Demontage des Zauns. In jedem Fall sollten Sie hierbei sorgfältig vorgehen. Im Zweifelsfall können Sie aber auch auf einen Tischler zurückgreifen, der mit dem Ablauf bestens vertraut ist, da dies eine der vielen Kernaufgaben innerhalb der Tischlerarbeiten darstellt. Wie viel das kostet, sagt Ihnen unser Zaunbau Kosten Preisvergleich.

Das könnte Sie auch interessieren

Zaunbau-Kosten-Aufmacher

Zaunbau Kosten

Die Zaunbau Kosten belaufen sich in der Regel auf 20 bis 200 € pro lfm. Erfahren Sie bei uns alle anfallenden Kosten.